Was ist KNX?
Von traditioneller Elektroinstallation zu innovativer KNX-Technologie
In den vergangenen Jahren haben sich die Anforderungen an betriebstechnische Funktionen eines Gebäudes ständig erhöht und erweitert. Während sich früher die Elektroinstallation weitgehend auf die Versorgung und das Schalten von Energie beschränkte, ist heute die Übermittlung von umfangreichen Mess-, Steuer-, Regel- und Anzeige-Daten fester Bestandteil einer modernen Gebäudeinstallation.
Die klassische Elektroinstallation, bei der jede Funktion bisher eine eigene Leitung benötigte, stößt in zunehmendem Maße an ihre Grenzen. Es ergibt sich ein Wirrwarr an Leitungen in einem Gebäude, und eine Umkonfigurierung ist oftmals äußerst aufwendig, da neue Leitungen gelegt oder vorhandene Leitungswege geändert werden müssen.
Hier setzt der KNX-Bus mit neuer Technologie an. Bei diesem Bus-System werden alle Mess-, Steuer-, Regel-, Überwachungs- und Anzeigefunktionen in einem Gebäude über ein gemeinsames Adernpaar (ähnlich einer Telefonleitung), die sogenannte Busleitung, übertragen.
Alle vorhandenen Signalsender und Signalempfänger werden an diese Busleitung angeschlossen und können somit untereinander Informationen austauschen.
Die Funktionen selber werden durch entsprechende softwaremäßige Zuordnungen zwischen dem Sender und den Signalempfängern realisiert. Durch dieses gemeinsame Funktionsnetz für die Informationsübertragung verringert sich der Leitungsaufwand ganz erheblich.
Auf diese Weise lassen sich Installationen in einem Gebäude wesentlich einfacher darstellen, problemlos erweitern und äußerst flexibel nutzen.
Bei Nutzungsänderung oder Änderung der Raumaufteilung erfolgt eine schnelle und problemlose Anpassung des Systems durch einfache Neuzuordnung der Geräte per Software.